Was ist ein Xolo?!?

Für uns Europäer ist der Name schon ein kleine Herausforderung…gesprochen klingt es nach

Scholo-itz-ku-int-le

…viel Spaß beim Üben! 🙂 Die Kurzform Xolo kommt einem da schon einfacher über die Lippen – und schreiben lässt es sich auch schneller.

Kommen wir erstmal zu den üblichen Fakten:

Der Xolo ist ein sogenannter Hund vom Urtyp – eine Rasse, die sich in Ihrem Aussehen im Laufe vieler Jahrhunderte kaum verändert hat und auch in ihrem Verhalten sehr ursprünglich ist. Klingt schonmal super. Soll heißen, dass der Mensch diese Rasse bisher nicht wirklich verändert hat. 

Die Haarlosigkeit ist demzufolge eine Genmutation und keine -manipulation oder gar ein -defekt. Einfach eine Laune der Natur, der wir übrigens viele verschiedene Hunderassen verdanken 😉

Der Xolo begleitet uns Menschen geschätzt seit ca. über 3.500 Jahren (manche vermuten sogar weit länger). Seinen Ursprung hat er in Mexiko, weshalb er hier meist mexikanischer Nackthund genannt wird. Er wurde bereits von den Azteken gehalten und als heiliger Hund verehrt. Dort war der Xolo ein Symbol für Glück, Fruchtbarkeit und Schutz. Die Azteken glaubten, dass der Xolo die Seelen der verstorbenen ins Jenseits begleitete. Da die Geschichte der Xolos sehr umfangreich ist, habe ich hier einen Link für Interessierte: Geschichte der Xoloitzcuintle

Heute unterscheidet die FCI für den Xolo drei Größen:

  • Standard: 46cm bis 60cm
  • Medium: 36cm bis 45cm
  • Miniatur: 25cm bis 35cm

Zu finden ist die Rasse in der FCI Gruppe 5 – Spitze und Hunde vom Urtyp.

Die Haarlosigkeit dieser Rasse wird dominant vererbt, es gibt allerdings auch behaarte Xolos. Die haarigen Kollegen haben kurzes, glattes Fell ohne Unterwolle.

Charakter

Der Xolo ist ein Wachhund. Sein Zuhause bewacht er gewissenhaft und meldet Eindringlinge sofort…manchmal sind das auch Katzen oder Eichhörnchen (und bei uns besonders gern der Fischreiher). 

Fremden gegenüber sind sie meist sehr zurückhaltend, auch wenn man sie bereits ins Haus gelassen hat. Unterwegs wird man gerne angesprochen, ob man dieses Fabelwesen einmal streicheln dürfe…worauf wir immer antworten, man dürfe sich anbieten, aber keinen Erfolg erwarten. (außer Elvira – sie findet einfach alle Menschen toll und wird gerne von jedem ausgiebig gestreichelt)

Seiner Familie gegenüber ist der Xolo absolut treu, loyal und sehr anhänglich. Sie bauen eine außergewöhnlich starke Bindung zu ihren Besitzern und auf. Man sagt ihnen nach, sie könnten einem direkt in die Seele blicken. Das heißt natürlich auch, dass sie immer und überall dabei sein wollen und nicht gerne lange alleine bleiben – auch nicht alleine mit Artgenossen.

Ihre Menschen sind ihre Familie – das sollte man bedenken, bevor man sich überlegt, einen Xolo in sein Leben einzuladen. 

Des weiteren sind diese Hunde gerne sportlich unterwegs. Ihre Intelligenz ist ebenfalls nicht zu verachten…so haben sie schnell gelernt, wie man Türen oder Schubladen öffnet 😉 dafür lernen sie schnell auch gewünschte Kommandos. 

Unsere Damen sind allesamt nicht wasserfest…sobald es regnet, bewegt sich hier niemand mehr, schon gar nicht Richtung Haustür. Lexa ist sich noch nicht ganz sicher, was sie von dem komischen Zeug halten soll, dass da ab und an vom Himmel fällt, aber alle anderen sind sich einig (inklusive Pixel übrigens!): Wasser ist tödlich! Von oben, von der Seite, von unten (in Form von Pfützen oder gar ganz gefährlichen bewegten Gewässern)…nur im Wassernapf kann man mit dieser seltsamen Materie umgehen.

Schnee ist – aus uns nicht ersichtlichen Gründen – nicht so tragisch, den findet man eher interessant. Und Sonne ist sowieso das Beste! Heißt allerdings nicht, dass alle Xolos grundsätzlich Wasserscheu sind. Wir kennen einige, die sich über ein Bad im See durchaus freuen und die sogar bei Regen noch gerne einen Spaziergang wagen.

Der Xolo kann durchaus auch mal stur sein. Wenn er einmal entschieden hat, etwas nicht zu wollen, braucht es sehr viel Geduld und Überzeugungskraft, diese Entscheidung wieder ins wackeln zu bringen. 

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